Und noch eine Story von mir. Es ist eine CSI: Miami Fanfiction. Ich habe mir die Freiheit genommen ein paar Dinge anders zu gestallten als es in der Serie ist... Die Story ist noch nicht fertig...
Verzweiflung
Das Blut lief ihr den Arm hinunter, doch es machte ihr nichts aus. Der Schmerz war wie ein Trost, den ihr niemand spenden konnte. Nicht einmal Speed konnte ihr helfen. Ihr Bruder glaubte ihr doch tatsächlich, dass sie einen Hautausschlag hatte und ihn abdecken musste. Es tat ihr in der Seele weh, ihren eigenen Bruder zu belügen, aber er würde es nicht verstehen. ‚Meine Probleme sind nicht anders zu lösen.’, dachte Silver. Drogen waren für sie tabu. Sie hatte genügend Freunde an Drogen verloren. Ritzen konnte Silver verbergen. Wie lange wusste sie nicht, doch es würde reichen, um ihr ein wenig Trost zu spenden. Es klingelte an der Türe und Silver schrak hoch. ‚Mist’, dachte sie. „Komme gleich!“, rief Silver laut, während sie das Blut von ihrem Arm wusch und einen Verband darum wickelte. Sie war schnell darin und nach einer Minute öffnete sie die Türe. Es war Speed. „Hey. Was machst du denn hier?“, grüsste Silver ihren Bruder. „Ich dachte, ich schaue mal vorbei. Darf man denn nicht einmal mehr seine Schwester besuchen?“ Speed grinste. „Doch klar. Komm doch rein.“ Sie trat bei Seite und lies ihn herein. Er küsste sie kurz zur Begrüssung auf die Wange und drückte sie an sich. Dann bemerkte er, dass sie einen neuen Verband trug. „Ist denn dein Hautausschlag immer noch nicht weg?“ Silver schüttelte den Kopf. „Nein, leider nicht. Aber es kann sich nur noch um Tage handeln.“, scherzte sie. „Ich komme gleich wieder, muss mal für kleine Jungs.“ Speed verschwand auf der Toilette. Silver setzte sich aufs Sofa und wartete auf ihren Bruder. Plötzlich stand sie wie von der Tarantel gestochen auf. Sie hatte die Klinge nicht weggeräumt und das Waschbecken nicht vom Blut befreit. Doch bevor sie sich eine Ausrede ausdenken konnte, stand Speed vor ihr. Er hatte die blutige Klinge in der Hand und hielt sie ihr unter die Nase. „Was soll dass?“, schrie er seine Schwester wütend an. „Ich weiss nicht was du meinst, tut mir leid.“ „Ich fass es einfach nicht! Du hättest zu mir kommen sollen... Wieso hast du mich angelogen?“ „Ich habe nicht gelogen.“ Silver versuchte es immer noch auf die Unschuldstour. „Steht auf meiner Stirn geschrieben, dass ich blöd bin?“ Silver schüttelte den Kopf. „Ich weiss was dies zu bedeuten hat. Und dein Waschbecken, es war voller Blut. Seit wann?“ Silver seufzte. Es hatte keinen Sinn mehr, ihn weiter anzulügen. „Etwa seit zwei Monaten.“, sagte sie nun etwas kleinlaut. Sie hätte damit leben können, wenn Speed sie noch weiter angeschrieen hätte, doch nicht mit dem Blick, den er ihr jetzt zu warf. Er war voller Schmerz und Enttäuschung. „Ich dachte, wir sind Geschwister... Ich dachte, du würdest zu mir kommen, wenn du Probleme hast, doch ich habe mich wohl geirrt. Rede erst wieder mit mir, wenn du eine vernünftige Erklärung dafür hast, dass du mir die Wahrheit verschwiegen hast.“ Speed legte die Klinge auf den Tisch und verschwand. Silver blieb alleine zurück und blickte ins Leere. Sie wusste nicht, wie sie Speed besänftigen konnte. Silver wusste, dass er Recht hatte. Sie stand auf und ging in ihr Schlafzimmer. Schnell zog sie sich aus und warf sich auf ihr Bett. Silver konnte ihre Tränen nicht mehr länger zurückhalten. Sie weinte so lange, bis sie eingeschlafen war.