der titel verwirrt und ich denke der Text auch >,> aber ich woltle den Text trotzdem gerne mal hier rein stellen und schaun wie so ne Fantasy GEschichte ankommt xD hoffe nur das ihr mir auch etwas an kritik dalasst xP und ja ich hab mit nem zweiten Kap angefangen komme aber net weiter =,= achja bevor ich es vergesse ist zwar ne Fantasy FF aber sie hat noch ein hintertürchen handelt nämlich von einem Onlinespiel was ich zurzeit (oder eher gesagt seid zwei Jahren) spiele xD
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In einem tiefen Wald nahe der Grenze zwischen Katan und Horizen, gibt es eine Stille die selbst der größte Sturm nicht stören könnte.
Schritte durchbrachen das Zwitschern der kleinen Vögel die bereits den Frühling verkündeten. Die kleine Gruppe den die Schritte gehörten rannten immer weiter. Die Kinder kannten ihren Weg wo sie hin mussten, um das zu erfahren was vor sehr langer Zeit passiert war. Ihr Ziel war eine kleine Waldhütte, als sie endlich ankamen blieben sie stehen und der älteste ging aus der Gruppe.
„Großmütterchen bist du da?“ Es folgte jedoch keine Antwort also versuchte er es noch einmal. „Großmütterchen? Großmütterchen Zeroni bist du da?“ „Was wollt ihr den schon wieder hier?“ Die Kinder erschraken als sie die Stimme hörten die sie schon so viele Male gehört hatten. Sie drehten sich um und erblickten sie. Sie hatte, genauso wie die Kinder, nur Stoffsachen. Auf ihrem Rücken erkannte man einen Korb mit Brennholz. „Ich wiederhole mich sehr ungern, was wollt ihr schon wieder hier?“ „Aber Großmütterchen Zeroni wir sind doch nur hier um neue Geschichten von dir zuhören.“ „Ach Kinderchen, ihr kennt doch schon meine ganzen Geschichten. Und jetzt wollt ihr tatsächlich noch eine hören?“ Ein kleines Mädchen stellte sich neben den älteren Jungen. „Ja Großmütterchen.“ „Aber ich kenne keine Geschichten mehr.“ Nun kam die ganze Gruppe auf die ältere Frau zu. „Das glauben wir dir nicht. Bitte sei doch so gut und erzähl uns noch eine.“ „Ja bitte Großmütterchen.“ „Ihr geht mir ganz schön auf die Nerven. Also gut, aber nur wenn ihr mir hilft mit meinem Brennholz.“ „Selbstverständlich.“ Die Kinder nahmen ihr den schweren Korb ab und gingen mit Zeroni in ihre kleine Hütte. Während sie einen Kessel über das Karminfeuer befestigte um eine Suppe für sich und ihre Gäste zu zubereiten, legten die Kinder die Holzscheite ordentlich an ihren vorgesehenen Platz.
Die Kinder und Zeroni saßen draußen vor der Hütte und aßen da ihre Suppe. „Also Großmütterchen was ist nun mit der Geschichte?“ „Also gut, aber ich sage euch gleich, das es eine wahre Geschichte ist.“ „Was eine wahre Geschichte?“ „Wenn ich es euch doch sage? Weil die meisten kennen die wahre Geschichte wie der große Krieg wirklich beendet wurde nämlich nicht der vor vielen Jahren hier herrschte.“ „Und was ist nun die Wahrheit Großmütterchen?“ „Lasst mich doch einfach mal erzählen, aber es liegt an euch ob ihr sie mir glauben wollt oder nicht. Vielleicht sitzt ihr ja mal eines Tages mit euren Enkelkindern hier und erzählt ihnen die gleiche Geschichte wie ich heute.“
Schritte eines rennenden Kindes waren durch den Wald zuhören. Das kleine Mädchen von stolzen 10 Jahren achtete nicht mal auf die Sträucher die ihre Kleider zerrissen. Sie rannte immer weiter, bis sie an einer alten Eiche ankam. „Super diesmal bin ich die erste.“ „Das glaubst du doch wohl selber nicht oder?“ „Hä?“ Sie schaute nach oben und erkannte einen Jungen, in ihrem alter, der auf dem untersten Ast saß und ihr runter winkte. „Das ist gemein Surial.“ „Du musst nicht auf ihn sauer sein Prinzessin, es war meine Idee.“ Ein anderer Junge sprang von den obersten auf den unteren Ast, wobei Surial den halt verlor und vor den Füßen des Mädchens landete. „Autsch! Sag mal was sollte das Eriol.“ „Entschuldige das wollte ich ehrlich nicht.“ „Ja ja nur weil du älter bist als wir musst du dich noch lange nicht als unser großen Bruder aufspielen.“ Hinter der alten Eiche kam ein weiterer Junge hervor. Er sah anders aus als die anderen, den seine Haare waren blond und nicht schwarz. „Na hör mal Mirol, schließlich bin ich von euch beiden der große Bruder.“ „Stimmt.“ „Hahaha…so und nun sollten wir unsere kleine Prinzessin wieder nach Hause bringen, sonst macht sich der König zu große Sorgen.“ „Ähm..könnten wir vielleicht noch etwas warten. Ich wollte eigentlich euch noch was geben.“ „Was den Arisia?“ Sie nestelte an ihrem Kleid rum. „Macht bitte alle eure Augen zu und streckt die rechte Hand aus, bitte.“ Die drei Jungs schauten sich an, nickten, schlossen ihre Augen und hielten ihre rechte Hand vor das Mädchen. „So ihr könnt die Augen wieder aufmachen.“ Was die Jungs da sahen versprach ihnen die Sprache. „Aber das sind ja dicke Wollfäden, was hat das den zu bedeuten Arisia?“ „Hehe..das hat zu bedeuten das wir ab heute alle zusammen gehören und für immer und ewig Freunde bleiben werden.“ „Ich finde die Idee gar nicht mal so schlecht Prinzessin.“ „Wirklich nicht Eriol?“ „Nein ganz im Gegenteil, außerdem hast du dir auch den besten Platz für dieses kleine Geschenk ausgesucht.“ „Er hat Recht, die alte Eiche war schon immer unser aller liebster Platz gewesen. Also hätte es besser nicht sein können.“ Surial schaute sich seinen roten Faden genau an. „Darf ich bitten Prinzessin Arisia?“ Die drei stockten als sie sahen, dass sich Surial vor dem kleinen Mädchen niederkniete und ihr sein Faden hinhielt. „Aber Surial bitte du musst dich nicht hinknien. Das hab ich doch gar nicht verdient.“ „Er hat aber recht. Wie soll man sonst einer zukünftigen Königin wie du es eines Tages werden wirst die Treue schwören?“ Arisia drehte sich wieder zurück und erstarrte als Eriol und sein Bruder Mirol das gleiche taten.
„Großmütterchen?“ „Ja?“ „Sag mal warum hast du gesagt, dass dieser Mirol anders aussieht als die anderen drei?“ „Ja genau und warum haben sie sich den nun hingekniet?“ „Vor allem wo spielt den diese Geschichte?“ „Langsam Kinder langsam. Mirol sieht deswegen anders aus, weil er eigentlich aus dem Land der Menschen kommt, aus der großen Stadt Raksih. Und die Geschichte ereignete sich damals in Katan.“ „Was? Aber was macht bitte ein Deva bei den Asuren?“ „Ganz einfach, der Vater von Eriol und Surial war damals durch die Wälder geritten und hatten nach einer ganzen Weile ein Geräusch gehört. Koris ging darauf zu und entdecken den kleinen Mirol, umwickelt von einer Stoffdecke. Er nahm ihn mit und zeigte ihn seiner Frau die damals mit Surial schwanger war. Sie einigten sich das sie den kleinen Jungen aufnehmen wollten. Somit gehörte er nun zu den Asuras obwohl er ein Deva war. Etwas später ritt die Armee von Katan durch die Wälder und da erblickten sie ein Deva Paar. Koris reagierte sofort und eilte zu ihnen um dem Paar noch zu helfen. Aber er kam zu spät. Er durchsuchte sie und entdeckte bei dem Mann ein Mal, das er auch eines Tages bei seinem Ziehsohn entdeckt hatte. Da wusste Koris das die beiden wohl die Eltern sein mussten.“ „Das ist ja schrecklich.“ „Was ist den genau passiert Großmütterchen?“ „Banditen hatten sie überfallen und gefangen genommen. Sie waren nicht mehr von nutzen, als sie bemerkten das sie nichts mehr bei sich trugen, darauf hin wurden sie ermordet.“ „Du hast noch nicht erklärt warum die drei sich hingekniet hatten.“ „Na warum wohl hm? Damit die Prinzessin ihnen die selbst gemachten roten Fäden um ihre Hälse binden konnte. Danach schworen die drei Arisia die Treue.“ „Wie süß das hätte ich auch gerne.“ „Ich auch.“ „Mädchen. wie alt waren die den damals Zeroni?“ „Die Prinzessin und Surial waren beide 10 Jahre, Mirol war damals 11 und Eriol war der älteste mit 15 Jahren.“ „Aber hätte er nicht in diesem Alter bereits in der Armee sein sollen?“ „In der Tat, aber sein Vater war strikt dagegen. Also bat Koris einen Magier am Hof des Königs sein ältesten Sohn unter seine Fittiche zu nehmen. Er konnte zwar zu diesem Zeitpunkt nur kleine Tricks, aber der alte Magier Garit meinte das er wirklich ein guter Schüler sei. Und eines Tages könnte er ein mächtiger Magier werden. Und nun lasst mich bitte weiter erzählen sonst kommen wir nie zum Ende.“
In Katan herrschte großes Treiben. Es sollte nämlich das jährliche Frühlingsfest beginnen. Die Bewohner schmückten ihre Häuser, alle halfen mit. Auch im Hof des Königs herrschte großes Treiben. Aber nicht nur wegen dem bevorstehendem Fest, sondern weil der König aus Horizen sich angekündigt hatte um endlich den Friedensvertrag zu unterzeichnen. Er würde genau einen Tag vor dem Fest im Palast eintreffen.
„Eriol was wird das?“ „Entschuldigt Meister.“ „Wie es mir scheint sind deine Gedanken ganz woanders als hier bei deinen Studien.“ Er schwieg nur und starrte auf seine Notizen. „Ach Junge. Was ist nur mit dir passiert das du so abwesend bist?“ „Ich glaube das würden sie nicht verstehen Meister Garit.“ „Was soll ich den daran nicht verstehen, dass du in die kleine Prinzessin verliebt bist?“ „Was? Woher?“ „Ich bin zwar alt Eriol aber noch lange nicht blind. Also habe ich recht mit dem?“ „Ich glaube schon.“ „Du glaubst nur?“ „Ja weil ich mir einfach nicht sicher sein kann. Vor allem ist sie ja noch ein Kind.“ „Jeder von uns ist ein Kind mein Junge. Keiner wird von uns Erwachsen, sondern nur alt.“ „Aber Meister.“ „Kein aber, so ist das nun mal. Hast du vielleicht schon mal mit dem König gesprochen?“ „Nein.“ „Vielleicht solltest du das mal tun?“ „Ich weiß nicht. Irgendwie sieht das doch komisch aus wenn der älteste Sohn des Generals vor den König tritt und ihn so was fragt.“ „Der Grad spielt doch gar keine Rolle, sondern eher was dein Herz sagt.“ Dabei legte Garit Eriol die Hand auf seine Brust. „Ich spüre ein kräftiges Herz das für die Liebe zu diesem Mädchen kämpfen würde, nur der Besitzer dieses reinen Herzen ist sich sehr unschlüssig.“ „Ich weiß einfach nicht was ich noch machen soll, ich bin regelrecht hin und her gerissen. Ich verstehe das alles einfach nicht.“ „Du wirst es schon noch verstehen. Dafür hast du ja noch dein lebenlang Zeit. Aber bevor du alt und grau wirst so wie ich solltest du handeln und dich mit dem König unterhalten.“ „Ich weiß nicht, ich wüsste ja nicht mal was ich zu ihm sagen sollte.“ „Wie wäre es einfach mit der Wahrheit?“ „Na gut sie haben mich überredet Meister Garit. Ich werde gleich Morgen zum König gehen um mit ihm zu reden.“ „So kenne ich dich mein Junge. So und nun mach die Übung bitte noch mal.“ „Ja.“ „Prinzessin Arisia. Wacht auf.“ Ein kleines Bündel bewegte sich in dem großen Bett. „Nun kommt schon, jeden Morgen das gleiche.“ „Ich will aber noch nicht Nana.“ „Aber ihr müsst, schließlich kommt bald der Besuch aus Horizen.“ Die Magd ging auf die große Fensterfront zu und riss die Vorhänge auf, damit die ersten Sonnenstrahlen das Zimmer erhellen konnten. „Nun auf mit euch Prinzessin, sonst muss ich wieder nachhelfen.“ „Ja ja schon gut, ich steh ja schon auf.“ Arisia stieg vorsichtig aus ihrem Bett und ging zu ihrer Waschschüssel. Als Nana ihr dabei geholfen hatte sich an zuziehen ging sie mit Arisia zum Speisesaal wo bereits der König auf sie wartete. „Guten Morgen Papa.“ „Guten Morgen mein Kind, komm setz dich und esse erst mal was.“ „Gut.“ Die beiden aßen ohne auch nur ein Wort mit einander zu sprechen. Rasio schaute seine Tochter lange an, als er den traurigen Ausdruck in ihrem Gesicht sah. „Was hast du?“ „Hm? Gar nichts, wirklich.“ „Du denkst an deine Mutter habe ich Recht?“ Ein stummes Nicken war die Antwort. „Ich kann dich verstehen, auch ich vermisse sie schrecklich. Aber leider können wir das leider nicht mehr ändern mein Kind.“ „Ich weiß. Trotzdem tut es von Tag zu Tag immer wieder weh.“ „Ach Arisia du wirst schon noch darüber hin wegkommen. Außerdem solltest du heute fröhlich sein, schließlich ist heute Abend der Beginn des Frühlingsfestes.“ „Stimmt ja. Ich hoffe das meine Freunde und ich wieder zusammen feiern können.“ „Bestimmt.“ „Sag mal Papa kommt heute nicht der König aus Horizen?“ „Ach hat dir das Nana verraten?“ „Ja, was will er eigentlich hier?“ „Er ist hier um den Friedensvertrag zu unterschreiben mein Kind. In den nächsten Wochen reisen wir dann zusammen nach Raksih um auch da den Vertrag zu unterschreiben. Es ist sehr wichtig, dass wir nicht noch mehr unschuldige Menschen opfern müssen.“ „Verstehe.“ „Ach ja bevor ich es vergesse. Auch der Sohn vom König wird hierher kommen. Also bitte ich dich ihm alles zu zeigen.“ „Au ja sehr gerne und ich glaube die anderen werden mir bestimmt auch helfen.“ „Ganz sicher. Sei aber nett zu ihm hast du verstanden? Und benimm dich mal als eine ordentliche Prinzessin.“ „Muss das sein?“ „So lange unsere Gäste da sind bitte ich dich einfach darum einverstanden?“ „Okay ich versuche es.“ „Es wird nicht versucht sondern getan.“ Bei diesen Worten tippte Rasio mit seinem Handrücken auf Arisias Stirn. „Okay Papa.“ Somit sprang das Mädchen auf und rannte aus dem Speisesaal. Der König schaute ihr hinterher und fing an zu seufzen. „Die ändert sich einfach nicht.“ „Ach lasst sie doch Majestät.“ „Garit? du hast uns zugehört?“ „Hehe. Passiert wenn man in der Nähe ist. Außerdem ist die Prinzessin noch ein Kind und will gerne ihre Freiheiten genießen.“ „Ich weiß, aber bald wird sie meinen Platz einnehmen müssen.“ „Bis dahin ist aber noch eine Weile hin.“ „Ach mein alter Freund, du änderst dich auch nie was?“ „Nein. Du kennst mich doch. Ich würde dir selbst ins Gewissen reden wenn ich nicht mehr am Leben sein sollte.“ „Richtig, das befürchte ich immer wieder. Setz dich zu mir alter Freund und esse was.“ „Oh sehr gerne.“ Garit nahm neben seinem langjährigen Freund Platz. „Rasio? Was ist du siehst nicht gerade glücklich aus.“ „Das liegt an dem bevorstehenden Besuch.“ „Was soll damit sein?“ „Du hast doch gehört das auch der Sohn mit kommt oder?“ „Natürlich.“ „Ich hatte meiner Tochter nicht die ganze Wahrheit gesagt.“ „Soll das heißen?“ „Ja. Ich kann nicht mal wirklich was dagegen tun.“ „Aber das geht doch nicht.“ „Wie man sieht geht das schon und mir sind regelrecht die Hände gebunden.“ „Verdammt.“ „Hm? Was ist los?“ „Ich habe neulich was herausgefunden, aber das muss die Person mit dir selber besprechen.“ „Du meinst Eriol.“ „Ja, er wird wahrscheinlich im laufe des Tages zu euch treten um mit euch zu reden.“ „Das wird nicht einfach für ihn.“ „In der Tat. Aber sollte er es nicht schon jetzt erfahren?“ „Nein. Das will ich ihm noch nicht zu muten. Sag aber kein Wort mein Freund, ich will ihm selber alles erklären.“ „Selbstverständlich.“
„Hey da seid ihr ja.“ Arisia kam auf die drei Jungs winkend zu gerannt.“ „Ach Prinzessin.“ „Oh ihr habt euch aber raus geputzt.“ „Selbstverständlich, schließlich kommt doch heute der König aus dem Nachbarreich.“ „Genau da muss man schon ordentlich aussehen.“ „Und das solltest du auch tun.“ das Mädchen verzog den Mund und verschränkte die Arme vor ihrer Brust. „Ihr seid echt gemein. Ich werde mich schon noch umziehen keine Sorge. Außerdem reicht es wenn nur einer von euch mich zu Recht weist und nicht gleich alle.“ Die drei Jungs fingen lautstark an zu lachen. Arisia war noch etwas beleidigt, stimmte aber dann mit in das Gelächter ein. „Prinzessin Arisia?“ „Oh Nana was gibt es den?“ „Wir müssen los. Die Wachposten haben angekündigt das die Kutsche mit dem König und seinem Sohn nicht mehr weit weg sind.“ „Was? Irrst du dich auch nicht?“ „Wie kommst du darauf, dass ich mich irren sollte Eriol?“ „Woher soll ich das wissen. Aber eigentlich sollte er erst gegen Nachmittag eintreffen. Deswegen verstehe ich nicht das sie jetzt schon an den Wachposten vorbei sind.“ „Ich verstehe das ja auch nicht. Aber es ist nun mal so. Also bitte kommt jetzt Prinzessin.“ Ja, bis später.“ „Ja bis später Arisia.“ „Sehr komisch.“ „Was meinst du Mirol?“ „Mirol hat recht Surial, hier stimmt was gewaltig nicht. Warum sind sie schon fast da?“ „Ach vielleicht war denen zu Hause langweilig und deswegen sind sie schon früher los.“ „Hm…das glaub ich nicht mal wirklich. Ich glaube das hat andere Aspekte.“ „Eriol du machst dir einfach einen zu großen Kopf darum.“ „Das glaube ich nicht. Vater hatte vor einigen Tagen nämlich verdächtige Hufspuren entdeckt. Wir können nur hoffen das nichts weiter passieren wird und damit die Friendskonferenz gestört wird.“ „Du redest schon wie ein General Eriol.“ „Bin ich aber nicht. Ich mache mir aber meine Gedanken um einiges.“ „Nicht nur du. Ich habe nämlich das Gefühl das noch was passieren wird.“ „Hm? Hattest du wieder eine deiner Visionen Mirol?“ „Ja, aber ich habe sie nicht wirklich verstanden und das macht mir Angst.“ „Was hast du gesehen.“ „Ähm…ich weiß es nicht.“ „Ich bitte dich du musst dich wieder daran erinnern.“ „Aber Eriol. Na gut ich versuche es. Ich habe viele Reiter gesehen die hatten ein Kind bei sich. Dieses hat nach jemanden geschrien. Aber ich konnte es nicht verstehen. Dann hatte ich ein Jungen gesehen der schwer Verwundet wurde. Dann war auf einmal alles schwarz.“ „Das ist ein eigenartiger Traum.“ Die drei überlegten eine ganze Weile was dieser Traum von ihrem Bruder Mirol bedeuten könnte. Sie bemerkten nicht mal, dass jemand hinter sie getreten war. „Kinder was macht ihr den noch hier?“ „Meister Garit sie?“ „Natürlich. Ich habe euch schließlich gesucht. Ihr sollt zum Haupttor. Der König wird bald da sein. Also beeilt euch.“ „Jawohl Meister.“ die Jungs verneigten sich vor dem alten Magier und rannten zum Haupttor.
Am Tor wartete schon die Armee, Rasio und seine Tochter. Arisia hörte die Schritte hinter sich und drehte sich zu ihren Freunden um. Eriol schaute sie noch etwas länger an, als sie sich bereits wieder nach vorne gerichtet hatte. Du weißt gar nicht was ich für Schmerzen deinetwegen habe Arisia. Sie machen mich verrückt und ich hoffe, dass ich heute eine Antwort von deinem Vater bekomme. Denn ich halte es einfach nicht mehr aus nicht an deiner Seite sein zu dürfen. Die Blasmusiker fingen auf einmal an zu spielen als die Kutsche von dem König aus Horizen in Sichtweite gekommen war. Die Jungs konnten ihren Vater hören der einen Befehl ausrief und die ganze Gruppe die angetreten war stand in strammer Haltung den Weg entlang bis zu Rasio. Die Kutsche kam vor Rasio zum stehen. Die Tür wurde durch einen Bediensteten geöffnet und heraus kam der König von Horizen. Er ging mit eleganten Schritten auf Rasio zu und streckte ihm seine Hand entgegen. „Ich hoffe wirklich König Rasio das wir heute das vollenden das schon vor Jahren hätte passieren sollen.“ „Ganz sicher. Denn jeder von uns wünscht sich nichts sehnlicher, dass dieser Krieg ein Ende hat König Tarik.“ Die beiden Männer gaben sich die Hände. Tarik schaute neben Rasio und entdeckte seine Tochter. „Ach das muss wohl eure hübsche Tochter Arisia sein habe ich recht?“ „Ja König Tarik. Es freut mich sehr das sie hier sind.“ „Oh Manieren hast du. Es freut mich dich kennen zu lernen meine kleine.“ Arisia grinste übers ganze Gesicht. „Vater?“ Tarik drehte sich um. „Ach. Darf ich euch meinen Sohn Samuel vorstellen?“ Rasio und seine Tochter machten eine leichte Verbeugung. „Freut mich.“ „Uns auch Samuel. Schön das du auch mit gekommen bist.“ „Rasio am besten wird es sein wenn wir nicht all zu viel Zeit verlieren.“ „Selbst verständlich.“ Die beiden Könige gingen los gefolgt von ihren beiden Kinder. Die Eingangshalle war riesig. Die einzelnen Säulen waren mit verschiedenen Motiven graviert. An der Decke der Halle befand sich ein riesiges Bild. Tarik entdeckte es und bewunderte es zugleich. „Das ist von meinen Vorfahren angefertigt worden. Es wurde aber nie wirklich fertig.“ „Aber es sieht doch fertig aus.“ „Ja das stimmt, jetzt ist es fertig.“ „Und wem haben wir das zu verdanken?“ „Meiner verstorbenen Frau. Sie fand es schade, dass es damals nie fertig geworden war. Also hatte sie sich daran gesetzt und es weiter geführt. Nun können unsere Nachkommen diese fabelhafte Meisterwerk begutachten.“ „Verstehe. Ihre Frau war eine hervorragende Künstlerin wenn ich das mal sagen darf.“ „Vielen Dank. In der Tat sie hat die Malerei über alles geliebt. Aber wir sollten jetzt weiter in den Konferenzraum gehen. Wir haben ja schließlich noch was zu tun.“ „Selbstverständlich.“ „Ähm… eure Majestät?“ „Ja Eriol was gibt es?“ „Ich..ich wollte fragen ob sie nach den Besprechungen vielleicht etwas Zeit für mich hätten.“ „Aber natürlich. Ich lasse dich dann rufen wenn ich etwas Zeit habe.“ „Vielen Dank eure Majestät.“ Eriol verneigte sich noch einmal und ging aus der großen Eingangshalle. „Lassen sie uns weiter gehen Tarik wir haben noch viel zu tun.“ Rasio ging die große Wendeltreppe empor gefolgt von Tarik und seinem Sohn. „Vater?“ „Hm? Was ist den mein Kind?“ Er drehte sich zurück zu seiner Tochter. „Kann ich raus gehen ihr braucht mich doch sicherlich nicht oder?“ „Nein Arisia das tun wir nicht. Also los geh schon und amüsier dich. Mach aber keinen Blödsinn ja?“ „Geht klar Vater.“ Mit diesen drehte sie sich um und rannte durch das Tor. „Ein wirklich aufgewecktes Mädchen eure Majestät.“ „Ja in der Tat. Ich liebe sie wirklich über alles und will für sie nur das Beste. Weil sie ist das einigste was mir noch übrig geblieben ist.“ „Kann ich gut verstehen. Aber bei uns wird sie sich sicherlich schnell eingewöhnen.“ „Ich hoffe es.“ Rasio ging einen langen Flur entlang und kam vor einer großen Holztür zum stehen. Auf den Türflügeln prangten zwei große Löwen, als würden sie jeden vertreiben wollen der diesen Raum nicht betreten durfte. Rasio öffnete diese und trat dann zur Seite. „Darf ich bitten.“ „Vielen Dank.“ Rasio deutete auf die gemütlichen Sessel die vor einem großen Karmin standen. Er setzte sich und wartete bis seine Gäste es ihm gleich taten. „Mit was wollen wir beginnen?“ „Am besten mit dem Vertrag, schließlich warten wir schon am längsten darauf.“ „In der Tat.“ „Eure Majestäten?“ „Ja Nana was gibt es?“ „Ich wollte fragen ob sie vielleicht was wünschen?“ „Tarik möchtest du was?“ „Oh ja sehr gerne ein Wein wäre mir sehr genehm.“ Die Zofe Nana machte eine leichte Verbeugung und verschwand. Einige Minuten später kam sie mit einem Tablett zurück wo drauf zwei Weinkrüge und eine Weinkaraffe standen. Sie stellte das Tablett auf dem großen Tisch ab und schenkte den Wein in die Krüge ein. Mit diesen ging sie auf die beiden sitzenden Männer zu und stellte die Krüge auf dem Abstelltisch ab. „Hier mein Prinz frischer Kirschsaft, ich hoffe er wird euch schmecken.“ Nana hielt dem Jungen ebenfalls ein Krug entgegen. „Vielen dank.“ „Ich danke dir auch Nana.“ „Das habe ich doch gerne getan. Kann ich sonst noch was für sie tun?“ „Ja bitte. Kannst du vielleicht Eriol holen? Ich möchte das er Prinz Samuel alles auf unserem Hof zeigt.“ „Selbstverständlich eure Majestät.“ Somit ging Nana wieder aus dem Raum.
„Sag mal Eriol wie findest du König Tarik?“ Arisia hatte sich zu den Jungs begeben die sich in die Ställe zurückgezogen hatten. Eriol saß mit geschlossenen Augen auf einem hohen Heuhaufen die anderen hatten sich auf den Heuballen gemütlich gemacht. „Wie soll ich den finden?“ „Ich find ihn Hochnäsig.“ Surial hatte sich aus seinem Ballen ein Heuhalm raus gezogen und bewegte diesen zwischen seinen Lippen „So sind Könige halt Surial.“ „Aber mein Vater ist nicht so Mirol.“ „Das wissen wir doch Prinzessin, aber dieser König gefällt mir einfach auch nicht. Es ist zwar schön, dass er endlich eingesehen hat das der Krieg uns auch nicht mehr weiter führt, aber trotzdem hab ich da ein eigenartiges Gefühl dabei. „Du und deine Gefühle Eriol.“ „Lasst mich doch einfach. Ihr wolltet meine Meinung dazu hören und nun hab ich sie euch gesagt und ihr seid immer noch nicht zufrieden.“ „Weil wir uns damit nicht zufrieden geben wollen oder Arisia?“ „Stimmt. Außerdem bist du schon die ganze Zeit so schlecht gelaunt was ist den nun los mit dir?“ Sie schaute ihn mit besorgten Augen an. „Es ist nichts. Ich mach mir halt noch meine Gedanken.“ „Hör doch einfach mal damit auf.“ „Das geht aber nicht Surial. Würdest du dich nicht wundern wenn ein König aus einem anderen Land auch noch seinen Sohn mitbringen würde?“ „Stimmt schon, aber er muss doch sicherlich auch die Nachfolge von König Tarik antreten und so lernt sein Sohn halt besser.“ „Mag sein.“ „Du glaubst was anderes?“ „Ach vergisst es einfach.“ „Da bist du ja. Ich hab dich überall gesucht Eriol.“ „Nana?“ Die Kinder schauten zum Stalleingang wo völlig aus der Puste die Zofe stand. „Was willst du von mir Nana?“ „Sei nicht so unhöflich. Rasio hat mich geschickt. Du sollst zu ihm kommen.“ „Was?“ „Hast du Heu in den Ohren nun mach hin sonst wird der König sauer.“ Eriol sprang von seinem Heuhaufen und rannte an der Zofe vorbei zurück zum Palast.
Eriol rannte durch die Empfangshalle, die Treppe hoch, den langen Flur entlang. Als er die große Tür mit den beiden Löwen erblickte wurden seine Schritte langsamer. Er wollte gerade die Tür öffnen als er durch die bereits offene Tür die vertraute Stimme von König Rasio hörte. „Ist das wirklich richtig was wir hier machen? Wir haben nicht mal die Meinung von Arisia gehört.“ „Aber Rasio, ich weiß das es nicht einfach für dich wird. Aber denk doch mal an die Zukunft. Deine Tochter und mein Sohn Seite an Seite. Sie werden zusammen stark regieren. Was hast du gegen diese Verlobung?“ „Ich habe ja nichts dagegen, aber sie ist noch so jung.“ „Das macht nichts. Dann wird sie halt noch ein paar Jahre hier bleiben bist du zustimmst das sie soweit ist meinen Sohn zu heiraten.“
Eriol erstarrte an seinem Platz. Er konnte es einfach nicht fassen was er vor ein paar Sekunden erfahren hatte. Das gibt es doch einfach nicht. Aber am besten ist es wenn ich mir später Gedanken darüber mache.
Er öffnete vorsichtig die Tür. Die Blicke der drei hingen auf ihm. „Ach da bist du ja endlich Eriol. Ich habe nämlich eine Bitte an dich.“ „Und die wäre eure Majestät?“ „Da ja heute das Frühlingsfest anfängt, möchte ich dich bitten Prinz Samuel alles zu zeigen. Aber erstmal reicht nur der Hof. Sobald das Fest beginnt möchte ich aber dennoch das du an seiner Seite bleibst und ihn in unsere Vertraulichkeiten und Bräuche einweihst.“ „Jawohl eure Majestät.“ Samuel erhob sich aus seinem Sessel und ging auf Eriol zu. Er blieb kurz vor ihm stehen und musterte ihn mit einem hochmütigen Blick. „Wir werden sicherlich viel Spaß haben.“ „Ganz bestimmt eure Hoheit.“ Samuel ging aus der Tür. Eriol drehte sich um und ging aus dem Raum um die Tür zu verschließen. Die beiden gingen den Flur entlang. Keiner sagte ein Wort. „Du hast gelauscht oder?“ Eriol würdigte ihm nur einen Seitenblick, antwortete aber auch nicht. „Du willst sicherlich wissen woher ich das weiß oder?“ Wieder bekam Samuel keine Antwort. „Na gut ich werde es dir sagen. Weil ich es war der die Tür einen Spalt offen gelassen hatte als ich vom Bad kam. Also war das alles geplant gewesen das du das Gespräch von der Verlobung der Prinzessin erfährst. Klever oder?“ Wieder trat ein schweigen zwischen den beiden 15-jährigen. „Hm, du bist ganz schön schwierig. Kann es sein das du Eifersüchtig auf mich bist weil ich jetzt die Prinzessin habe und nicht du?“ „Das ist mir egal.“ „Oh bist ja doch gesprächlich was für ein Wunder. Es ist dir also egal das sie bald nicht mehr bei dir sein wird?“ „Der König hat doch selber gesagt, dass er der Prinzessin noch etwas Zeit lässt.“ „Das glaubst du doch wohl selber nicht oder? Sobald die Verlobung bekannt gegeben wird, wird sie mit uns kommen.“ „Was!?“ „Ja wenn ich es doch sage? Das ist bei uns so Brauch das die Verlobte egal wie alt sie ist, bei der Bekanntgabe zu ihrem Zukünftigen zieht. Sag bloß das wusstest du nicht.“ „Ich wusste es tatsächlich nicht. Aber ich habe eine Frage an dich.“ „Und die wäre?“ „Liebst du die Prinzessin?“ „Ob ich sie liebe?“ „Ja und ich will eine ehrliche Antwort.“ Samuel blieb einfach stehen und Eriol tat es ihm gleich. „Eine ehrliche Antwort also.“ Samuel ging auf Eriol zu. Er flüsterte ihn diesen Satz nur ins Ohr, damit ihn nicht jeder verstehen konnte. Eriol erstarrte. Er packte den Prinzen an seinem Kragen und drückte ihn mit aller Kraft gegen die Flurwand. „Rede noch einmal so schlecht über unsere Prinzessin und glaube mir ich werde der letzte sein den du lebend sehen wirst.“ „Oh soll das eine Morddrohung werden?“ „Nein ein Versprechen. Sie ist nicht zu gebrauchen? Du kennst sie nicht mal und dann behauptest du so etwas. Man sollte dir lieber die Zunge raus schneiden damit nicht mehr so ein Mist aus deinem Mund kommt.“ „Jetzt habe ich aber Angst kleiner Magier.“ „Eriol?“ Die beiden erschraken sich als sie die leise Stimme von Arisia wahrnahmen. „Was ist hier los Eriol?“ „Nichts Prinzessin, absolut gar nichts.“ „Er hat Recht Arisia.“ „Und warum sah es dann so aus als wolltet ihr euch prügeln?“ „Das geht dich nichts an Prinzessin.“ „Was? Aber Eriol.“ Er drehte sich zu dem Mädchen um und wollte einfach nur an ihr vorbei gehen. Es tat ihm selber weh wie er gerade mit ihr gesprochen hatte. „Eriol bitte sag mir doch was los ist.“ Arisia zog leicht an seinem Hemdsärmel. „Bitte Eriol.“ „Fass mich nicht an.“ „Aber…“ „Lass mich einfach in Ruhe ja!? Ich habe dich langsam satt! Immer muss man ein Auge auf dich haben damit du kein Blödsinn anrichtest! Vor allem du hängst wie eine Klette an mir!“ Als er wieder zur Prinzessin sah wusste er, dass er falsch reagiert hatte. Sie stand da, mit weit aufgerissenen Augen, wo sich bereits die ersten Tränen bildeten. „Ich wollte doch…wollte nur…“ Sie schluchzte laut auf und die ersten Tränen liefen ihre zarten Wangen hinunter. Es schmerzte selbst Eriol, weil er schuld an allem war. An ihren Tränen, das sie so verwirrt war, einfach an alles. Er ging einen Schritt auf sie zu, doch als sie das merkte wich sie ihm aus. „Nicht.“ „Prinzessin… das war dumm von mir…“ „Ich will nichts mehr hören. Du hast selbst gesagt das ich dich in ruhe lassen soll. Dann tue ich es auch. Weil,…“ Sie wischte sich die einzelnen Tränen mit ihrem Handrücken weg. Ich darf nicht nachgeben. Arisia und ich hätten eh keine Chance. Egal was ich machen würde. Ich kann es zwar nicht ertragen sie so zu sehen, aber es ist besser so. Für uns beide.
„Sag nichts mehr Prinzessin. Es ist alles gesagt. Am besten wird es sein wenn ich dir dein Band wieder gebe…“ Ein leiser Knall hallte durch den großen Flur. Eriols Kopf war leicht nach rechts geneigt. Er hätte nie gedacht das Arisia einmal in ihrem Leben andere schlagen würde. „Ich…“ Wieder war ein leises schluchzen zu hören. Eriol drehte sich ihr wieder ganz zu. Im nach hinein wünschte er sich das er es lieber nicht getan hätte. Weil was er da sah war nicht mehr die gleiche Arisia. Sie schaute ihn voller Zorn an. Weil sie einfach nicht verstehen konnte warum er das alles einfach so aufgab. „Wie kannst du so was sagen! Wir sind doch Freunde.“ „Nicht mehr Prinzessin. Die Zeiten haben sich halt geändert.“ „Du bist gemein! Ich hasse dich Eriol!“ Sie kniff die Augen zusammen und rannte nach unten, durch die große Empfangshalle nach draußen in den Wald. Er stand einfach nur. Konnte sich einfach nicht bewegen geschweige darauf reagieren. Er wollte zwar, dass sie ihm aus dem Weg ging. Aber jetzt sah er ein, dass er zu weit gegangen war. Sie hatte schon wieder wegen ihm geweint, obwohl Eriol ihr damals versprach alles daran zu setzten das sie nie wieder weinen müsse. Und nun tat sie es wieder. Er hatte sein langjähriges Versprechen gebrochen. „Das hast du ja prima gemacht. Hoffentlich denkt sie jetzt nicht von mir auch das ich so ein Versager wie du bin.“ „Halt den Mund du hast doch keine Ahnung!“ „Hm stimmt schon, aber ich sehe was passiert ist. Du kannst es dir also sparen ihr hinterher zu rennen. Arisia wird sowieso nichts mehr mit dir zu tun haben. Vor allem nicht weil du ihr nicht die Wahrheit gesagt hast. Wirklich interessant. Du opferst deine Liebe für die Prinzessin damit sie ein friedliches Leben führen kann in einem ihr fremden Land. Sehr herzergreifend aber völlig sinnlos. Ich hatte dir doch gerade erst gesagt, dass ich nicht an ihr interessiert bin. Sie ist nur ein Mittel zum Zweck, mehr nicht.“ „Halt endlich die Klappe!“ Er rannte einfach los. Eriol musste die Prinzessin einfach einholen bevor ihr was passierte.
Er fragte die Wachposten am großen Tor ob sie das Mädchen gesehen hätten. Sie schauten sich kurz an und nickten. Sie zeigten auf den Wald der sich vor dem Palast erstreckte. Er wusste nicht sofort wo er anfangen sollte sie zu suchen, aber dann fiel ihm ein Ort ein. Die alte Eiche. Da muss Arisia sein. Hoffe ich jedenfalls. Ich darf nicht zu spät kommen. Er lief an und vom weiten konnte er bereits die alte Eiche, wo sie sich damals das Versprechen gaben, den Treueschwur der Prinzessin gaben, immer an ihrer Seite zu bleiben. „Prinzessin!“ Seine Schritte wurden langsamer bis er kurz vor der Eiche zum stehen kam. Eriol schaute sich um und erblickte ein kleines Bündel, zusammen gekauert an den großen Wurzeln. „Prinzessin.“ Er kniete sich zu ihr nieder um sie zu sich zu ziehen. „Lass mich!“ Die Prinzessin sprang auf und ging einige Schritte von ihm weg. „Bitte Prinzessin, hör mich doch an.“ „Nein. Ich will nicht mehr Eriol. Du hast mir wehgetan mit deinen Worten.“ „Ich weiß, aber ich hatte meine Gründe.“ „Ich will sie nicht hören. Und dich vor allem nicht mehr sehen.“ Es schmerzte ihn das sie so etwas sagte. Aber er wusste das er diese harten Worte verdient hatte. „Ich bitte dich aber mich anzuhören es ist wirklich wichtig.“ „Ich hab genug.“ Ein leises klatschen schalte durch den Wald. „Sehr rührend.“ Ein Mann kam auf die beiden Kinder zu. „Wer sind sie!“ „Das geht dich nichts an. Ich will nur die kleine.“ Eriol sprang auf und stellte sich vor Arisia. „Auf gar keinen Fall. So lange ich hier stehe werden sie sie nie bekommen!“ „Wenn du dich da mal nicht allzu sehr täuschst Junge.“ Der Mann drehte sich etwas weg von ihnen. Er nahm eine kleine Holzpfeife und blies darin. Diese Kleidung kenne ich doch. Die tragen doch die Soldaten von Horizen, aber was soll das? Wieso wollen sie die Prinzessin ich verstehe das nicht. Es herrschte kurz eine unheimliche Stille. Als weitere Soldaten durch das Dickicht kamen und die beiden Kinder umkreisten. „Wie du siehst Junge bin ich nicht alleine. Also gib uns das Mädchen dann wird dir auch nichts passieren.“ „Und ich habe schon mal gesagt das sie sie nicht bekommen!“ „Na gut wenn du nicht hören willst musst du halt fühlen. Schnappt ihn euch!“ Drei Soldaten lösten sich aus der großen Gruppe und rannten auf Eriol zu. Er griff in seinen Beutel, den er stets an seinem Gürtel trug. Eriol öffnete seine Faust und blies eine rote Staubwolke von seiner Handfläche. Als die Soldaten das Pulver ab bekamen fingen sie gleich vor Schmerzen an zu schreien. Nun rannte Eriol auf die drei zu. Verpasste einem seinen kräftigsten Schlag, den anderen verabreichte er ein weiteres Pulver, dass ihn gleich einschlafen lies. Dem schlafenden Soldaten nahm er sein Schwert ab. Eriol ging auf den dritten zu, der auf dem Waldboden hockte um irgendwie seine Schmerzen zu lindern. Nun hielt Eriol ihm das Schwert vor das Gesicht. „Es wäre besser wenn sie gehen und uns in Ruhe lassen.“ „Ah ich verstehe. Wir haben das hier mit einem kleinen Magier zu tun. Wirklich Klever muss ich sagen. Aber das bringt dich auch nicht mehr weiter.“ „Wie meinen sie das?“ „ERIOL!“ Er drehte sich erschrocken um und erblickte Arisia die von einem anderen Soldaten gerade auf dessen Pferd hoch gehoben wurde. „Lasst sie los!“ Eriol rannte auf den Soldaten zu und griff dabei wieder in seinen Beutel. „Tu das nicht Eriol!“ Er hörte nicht auf ihre Worte sondern lief weiter auf die beiden zu. Er war fast nah genug dran um anzugreifen als er einen stechenden Schmerz in seiner linken Schulter verspürte. Dabei geriet er ins straucheln und im nächsten Augenblick fiel er auf den Waldboden. Er nahm nur noch gedämpft den entsetzen Schrei von Arisia war. „Du hast wirklich glück gehabt kleiner Magier. Denn es werden gleich deine nervigen Freunde hier eintreffen. Richte ihnen aus das die Prinzessin bei uns gut aufgehoben ist. Man sieht sich bestimmt wieder.“ Somit ging er auf die anderen zu und stieg auf sein Pferd. „Eriol!“ Die Tränen liefen ihre Wangen hinunter. Als sich die Gruppe auf den Weg machte, drehte sie sich zurück zu Eriol der mit der bevorstehenden Bewusstlosigkeit kämpfte. Er schaute noch mal kurz auf. Er brachte nur noch ein Wort heraus bevor er in der ewigen Dunkelheit versank. „Arisia.“
2. Kapitel
Mit einem lauten Aufschrei und durchnässt von seinem Schweiß saß Eriol aufrecht in seinem Bett. >>Nicht schon wieder. Seit 10 Jahren verfolgt mich das.<< „Eriol alles in Ordnung?“ Surial sein jüngerer Bruder stand in der Tür als er den Aufschrei von ihm gehört hatte. Eriol antwortete auch dieses mal nicht. Es war immer wieder das gleiche Szenario, er schrie auf war schweißgebadet und einer seiner beiden jüngeren Brüdern kam hinein um nach ihm zu sehen. Jedesmal das gleiche und wie jedes mal schwieg der ältere. „Eriol ich soll dir ausrichten das die Majestät und sehen will, also bitte mach dich fertig.“ Nur ein zaghaftes Nicken kam von dem angesprochenem. Surial ging aus der Tür und verschloss leise die Tür hinter sich. „Wie geht es ihm?“ „Hm?“ Er brauchte sich nicht umzudrehen, den er wusste das Laterius hinter ihm stand. Während seiner Ausbildung zu einem fabelhaften Krieger hatten sich die beiden kennen gelernt. Auch war Laterius mit den anderen beiden Brüdern befreundet. „Wie soll es ihm schon gehen. Seit 10 Jahren quält ihn diese Erinnerung, und jedes mal macht es ihn wahnsinniger nichts getan zu haben, um sie zu retten.“ „Was hätte er den noch tun sollen? Schließlich wurde er schwer verwundet.“ „Ja das stimmt und diese Narbe wird ihn auch noch ewig daran erinnern was er verloren hat und nie wieder bekommen wird.“ „Du weißt genau so gut wie ich Surial das man die Hoffnung nicht aufgeben darf.“ „Ich befürchte beinahe das der König uns keine guten Nachrichten sagen wird.“ „Wir werden es sehen.“ Die beiden schauten sich an, nach einer kurzen Stille zwischen ihnen drehten sie sich um und gingen in den Versammlungsraum wo bereits König Rasio auf sie wartete.
„Sag Mirol wo bleiben Laterius und deine beiden Brüder?“ „Ich weiß es nicht eure Majestät, aber sie werden sicherlich gleich…“ Er wurde in seinem Satz unterbrochen als Surial stürmisch die Versammlungstür geöffnet hatte. „Verzeihen sie König Rasio, aber wir beide wurden aufgehalten. Unser großer Bruder Eriol wird ebenfalls in den nächsten Minuten hier eintreffen.“ „Das ist gut, den diese Entscheidung die ich in letzter Zeit getroffen hatte, ist mir nicht sonderlich leicht gefallen.“ „Was für eine Entscheidung?“ „Später Laterius, später. Erst soll noch Eriol hier erscheinen dann werde ich euch alles mitteilen.“ „Sie haben nach mir gerufen eure Majestät?“ Eriol stand in der großen Eichentür und verneigte sich leicht. „Ja bitte komm rein und verschließe die Tür.“ „Jawohl.“ Als diese verschlossen war, drehte er sich um und gesellte sich zu seinem Freund. „Also was habt ihr mit uns zu besprechen eure Majestät?“ „Es ist mir wirklich nicht leicht gefallen, aber ich hoffe das du, Eriol als mein neuer Berater, meine Entscheidung eventuell verstehen kannst.“ Es wurde still im Raum, Rasio senkte sein Haupt. „10 Jahre sind nun vergangen, heute vor so langer Zeit ist meine einzigste Tochter verschwunden. Deswegen habe ich für mich eine schwierige Entscheidung getroffen.“