Dickes Ende fuer Schlankdelfine / Prof. Dr. Jean-Claude Wolf kommt nach Heidelberg / Stadttauben FfM..(Bockenheim) / Kanton stuetzt Stopp von Affenversuchen
Halali-Reisen Entspannen mit Gewehr Was soll's denn sein, ein Hirsch, ein Elch oder doch ein Bär? Für spektakuläre Trophäen reisen deutsche Jäger in entlegenste Länder. Dabei hat der Ausgang selten was mit Glück zu tun. http://www.tierlieb.net/show_link.php?link_id=4951 + Auf jede Kuh ein Patent? Konzerne versuchen, Nutztiere schützen zu lassen. Protest kommt auch von der Bundestierärztekammer http://www.tierlieb.net/show_link.php?link_id=4947 + Nachklapp Stadt kümmert sich nun doch um City-Tauben Politiker setzen durch, dass Konzepte zur Bestandsreduzierung erarbeitet werden http://www.general-anzeiger-bonn.de/inde...detailid=283294 + Ein Affe will Rechte Er heißt Mathias Pan, ist 26 Jahre alt, lebt in Wien – und er kämpft vor Gericht darum, ein großzügiges Geschenk annehmen zu können. Sein Problem: Er ist ein Affe http://www.tierlieb.net/show_link.php?link_id=4948 + Brüssel: Freispruch für Tier quälende Viehhändler Das Brüsseler Berufungsgericht hat am Mittwoch sieben Viehhändler und deren Helfer vom Vorwurf der Tierquälerei freigesprochen. Die Viehhändler waren vor Jahren mit versteckter Kamera gefilmt worden, als sie Kühe unter schweren Stockschlägen in Viehwagen trieben. Die Kamerabilder zeigten auch blutige und geschundene Tiere. Die Vorkommnisse fanden im Sommer 2000 auf dem Viehmarkt im Brüsseler Stadtteil Anderlecht statt http://www.tierlieb.net/show_link.php?link_id=4949 + TV-Show: Töte es, koch es, iss es Vom 5. bis 7. März 2007 zeigt das britische Fernsehen BBC Three im Abendprogramm eine Show unter dem Titel "Kill it, Cook it, Eat it" (Töte es, koch es, iss es). In jeder der drei Sendungen wird das Leben eines Tieres vom Feld bis auf den Teller gezeigt. Im Schlachthaus wird zudem ein Team bestehend aus Vegetariern und Fleisch essenden Konsumenten zugegen sein und der Schlachtung beiwohnen http://www.lme-online.de/ + Inuit: US-Klimapolitik verletzt Menschenrechte Verbindliches Limit der CO2-Emissionen gefordert http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=070302040 + Nachklapp yx Meinen Burger ess ich nicht Neu im Kino: Richard Linklater legt sich im Hamburger-Drama "Fast Food Nation" mit der Fleischindustrie an "Für die Tiere sind alle Menschen Nazis, für sie ist jeden Tag Treblinka." Isaac B. Singer, jüdischer Schriftsteller http://hna.de/kulturindex/00_20070302113..._ich_nicht.html
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Aktionen
Unterschriftenaktion gegen die Gesundheitsreform! Machen Sie mit! http://www.durchblick-gesundheit.de/inde...bcb4e364b6f92c3 + Erinnerung Nein zu mehr Kahlschlag-Energie in der EU! Auf dem EU-Gipfel am 8. und 9. März 2007 entscheiden die 27 Regierungschefs, ob es in der EU verbindliche Mindestziele für so genannte Biotreibstoffe geben wird. Das wäre eine Katastrophe für die Regenwälder, das globale Klima, die Biodiversität, für die Nahrungsmittelversorgung und die betroffenen Menschen auf der Südhalbkugel. Fordern Sie von den Regierungschefs, verbindliche Mindestziele für Biotreibstoffe abzulehnen und stattdessen verbindliche Energiesparziele zu beschließen. Protestaktion (IM NÄCHSTEN KASTEN SELBE AKTION AUF ENGLISCH. BITTE NUR EINMAL AUSFÜLLEN) (Start: 26.02.2007 http://www.regenwald.org/ + Help End Pet Overpopulation http://ga4.org/campaign/prevent_litter2007 + Prêt-à-porter Protest gegen Leder und Pelze http://www.focus.de/kultur/kunst/prt-a-porter_nid_45582.html + Please help save Lolita!!! This beautiful, intelligent Orca needs our help desperately. "Lolita IS dying and the park is neglecting her"... Let's get together and help this lonely Orca find a way out, she's begging for help http://www.thepetitionsite.com/takeactio...<l=1172463664 + Stierkampf-Sympathisanten am Pranger http://www.stop-corrida.info/1.6.pranger.htm *
Unterschiede im Gehirnaufbau machen leichter süchtig Mittels eines Spiels bei dem die Ratten einen Knopf drücken mussten um eine Belohnung zu erhalten und detaillierten Gehirn-Scans wurde ermittelt, ob die Tiere mit den wenigsten Dopamin-Rezeptoren impulsiv reagierten. Ein derartiges Verhalten wird beim Menschen häufig mit Drogenkonsum in Zusammenhang gebracht. Das war in den Tests der Fall, auch wenn die Tiere keinen Kontakt zu Drogen hatten. Erhielten die "impulsiven Ratten" Zugang zu Drogen und die Möglichkeit sie zu konsumieren, waren sie viel eher dazu geneigt, als Tiere mit einer größeren Anzahl von Dopamin-Rezeptoren. http://www.innovations-report.de/html/be...icht-79977.html + Wie Tumore tarnen und täuschen Der Neurologe Michael Weller enträtselt ein bösartiges Molekül – und erhält den Deutschen Krebspreis http://www.cityinfonetz.de/index.php?artikel_id=1651981 + Was verursacht Muskelschwäche http://www.vitanet.de/aktuelles/Forschun...skelschwaeche-/ *
"Massentierhaltung" – „Landwirtschaft“
Konsequent: Kroatien geht gegen PRRS - Virus vor (02.03.2007) Zagreb (aho) - Das Kroatische Landwirtschaftsministerium will verschärft gegen die Ausbreitung des PRRS - Virus in Schweinebeständen vorgehen. Die Maßnahmen erinnern an das Vorgehen gegen die Klassische Schweinepest http://www.animal-health-online.de/ im Laufband + Rätselhaftes Rindersterben in Nordfriesland http://www.animal-health-online.de/ imLaufband + !!!! Deutschland: 70 Prozent Marktanteil für Käfigeier !!!!!!!!!!! Der Anteil der Eier aus Käfighaltung am Gesamtverbrauch liegt nach ZMP-Berechnungen deutlich höher als gemeinhin angenommen http://www.zmp.de/agrarmarkt/eier/meldung_07.asp *
Mecklenburg-Vorpommern Investor plant Affen- und Elefantenwald auf Rügen http://www1.ndr.de/ndr_pages_std/0,2570,OID3746832,00.html + Jäger feiern Rekord-Raubwildstrecke Die Jäger in Mecklenburg-Vorpommern haben im vergangenen Jagdjahr erstmals mehr als 50 000 Stück Raubwild erlegt http://www.mvregio.de/mvr/28379.html + Nachlapp Südafrika meldet eine Elefantenplage Das systematische Töten der Tiere ist nach Ansicht vieler Biologen und Ökologen die einzige Möglichkeit, eine Katastrophe zu verhindern. "Es ist eine kontroverse Schlußfolgerung, aber es gibt keine andere Lösung", erklärte Robert Paling, Veterinär an der Universität Utrecht, auf einer Fachkonferenz in der niederländischen Stadt im Frühjahr http://www.geochannel.org/modules.php?na...e=print&sid=503 + Bulle nach Fluchtversuch erschossen http://www.nrz.de/nrz/nrz.region.volltex...her=&dbserver=1 + Eine Krabbe nervt die Fischer Der Travemünder Fischer Gerd Vollbrecht und seine Kollegen haben mit einer Plage zu leben: Nach 80 Jahren ist an der Travemündung die chinesische Wollhandkrabbe wieder aufgetaucht. Die Tiere fressen nicht nur die Fische an, sondern zerbeißen auch die Netze http://www.hl-live.de/aktuell/textstart.php?id=30182 + Biber sorgt für Probleme im Landkreis Zwischen 60 und 70 Biberfamilien gibt es im Landkreis. Und die sorgen durch ihre Staudämme immer wieder für Probleme. So auch jüngst an der Schwarzen Laaber unterhalb von Niederhofen. Dort durften die betroffenen Landwirte nach Rücksprache mit dem Landratsamt die Dämme absenken ....Zwar versuche man weiterhin, die Tiere etwa nach Kroatien oder Ungarn auszusiedeln, aber dort habe man derzeit auch kein Interesse an den Nagern. „Dann bleibt nur das Abschießen“, sagt Neuwald http://www.mittelbayerische.de/SID_d0b10...rik=mz&id=88540 *
Primatenforschung Affen mit Gefühl Trösten, täuschen, helfen: Menschenaffen haben offenbar die höchste Stufe der Empathie erklommen Aller gemeinsamen Anstrengung zum Trotz - ein paar Zentimeter fehlen noch. Die beiden Schimpansendamen bleiben unten im Gehege, während über ihnen, in dem für die Affen so interessanten Zimmer, Frans de Waal ihre Bemühungen beobachtet und protokolliert. "Sie versuchen öfter, dort hineinzuklettern", sagt er. Für den Primatologen vom Yerkes National Primate Research Center in Atlanta ist dieses Verhalten weit mehr als ein Spiel. Es ist einer von vielen Beweisen, dass Schimpansen koordiniert zusammenarbeiten, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. http://www.tierlieb.net/show_link.php?link_id=4946 + "Jeder im Ort weiß, dass wir ein weißes Reh in den Wäldern haben" KREIS TUTTLINGEN (ez) Sie sind eine absolute Seltenheit: weiße Rehe. Im vergangenen Herbst machte ein solches Tier im Erzgebirge Schlagzeilen, kürzlich wurde eines nördlich von Stuttgart gesichtet. Jetzt gibt es einen Augenzeugenbericht aus dem Kreis Tuttlingen http://www.szon.de/lokales/tuttlingen/st...0703010045.html + Diesen Bericht zu schreiben kostet uns sehr viele Tränen und Herzschmerz Waschbären, Coatmundis und Opossum leben in Käfigen die ursprünglich für Vögel gedacht waren. Sie haben kaum Platz sich umzudrehen. Nach Aussagen Rebeccas wurden die Käfige seit 6 Jahren nicht mehr geöffnet da sie Angst hat die Tiere könnten ihr weglaufen. Die zu kleinen Wasserschüsseln werden von den Tieren sofort ausgeschüttet , da der Platz viel zu eng ist. Der Kot wir nur hilfsbedürftig mit einem Holzstäbchen aus den Gittern gekratzt. Der Urin läuft auf den Sandboden................ http://www.dogjog.gmxhome.de/helfen/raccoon-mexico.htm + EU-Terminvorschau vom 5. März bis 16. März 2007 u.a. Wöchentliche Kommissionssitzung, Brüssel http://ec.europa.eu/deutschland/press/pr...dex_6931_de.htm sowie EU-Nachrichten vom 1. März 2007 http://ec.europa.eu/deutschland/pdf/eu_n...chten-8-web.pdf + "Business as unusual" Einige Karrieren starten in der Garage, andere am Küchentisch - Anita Roddick führte "The Body Shop" zum Weltkonzern - Die Queen of Green im derStandard.at-Interview ..derStandard.at: Manche Kritiker meinen, Sie hätten das vergangene Jahr im "Bett des Feindes" verbracht, nachdem "The Body Shop" von L’Oréal übernommen wurde. Was hat sich inzwischen verändert.. http://www.tierlieb.net/show_link.php?link_id=4950 + Es geht um die Wurst: LVA-Projekt für Schulen Was steckt hinter Reinraumtechnologie http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=070228038 + Paris zeigt Mode mit ethischem Anspruch Bei den Pariser Schauen spalten sich die Lager: Während Designer wie Stella McCartney völlig auf die Verwendung von Leder und echtem Pelz verzichten, präsentieren Labels wie Emanuel Ungaro ihre Models in üppigen Fellen. Doch Mode mit ethischem Anspruch ist einer der neuen Trends http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,469623,00.html *
„regionales“
Wieder Giftköder ausgelegt Bezirk St. Pölten - Wieder wurde ein Hund Opfer der im Tullnerfeld ausgelegten Giftköder, das Tier überlebte dank dem schnellen Einsatz der Tierärzte. Die Polizei hat die Jägerschaft unter Verdacht, hinter den Giftfallen zu stecken http://www.kurier.at/nachrichten/niederoesterreich/60977.php *
Partnerbörsen für Menschen mit Genital-Herpes boomen Selbsthilfe-Gruppen im Netz bieten Verständnis und mehr Akzeptanz http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=070301035 + Rätsel um Hai gelöst Jung-Koch warf Tier zu Silvester in Fluss http://www.oe24.at/zeitung/oesterreich/c...ticle116257.ece * ------------------- 1) PRESSEINFO: Dickes Ende für Schlankdelfine - Thunfischfang noch immer ein Problem Von wegen "Delfinfreundlich": Konsum von Thunfisch schafft noch heute Artenschutzprobleme München, den 2. März 2007: PRO WILDLIFE hat den Schlankdelfin (Stenella attenuata) zum Delfin des Monats März gekürt. "Die Bestände haben sich bis heute nicht von den millionenfachen Verlusten durch den kommerziellen Thunfischfang erholt" begründet Dr. Sandra Altherr von PRO WILDLIFE die Wahl. Zwar sterben seit den 1980er Jahren weit-aus weniger Delfine in den Netzen der Thunfischer, doch die heutige Praxis hat noch immer massive Auswirkungen auf Schlankdelfine und viele andere Arten. Existierende Ökolabel für Thunfisch sind daher kritisch zu bewerten: "Wir empfehlen aus Tier- und Artenschutzgründen, auf Thunfisch ganz zu verzichten", so die PRO WILDLIFE Expertin. Schlankdelfine* schwimmen oft gemeinsam mit Thunfischen, so dass sie von den Fi-schern oft gezielt eingekreist werden, um den wertvollen Thun zu fangen. Sie mussten in den vergangenen Jahrzehnten beträchtlichen Blutzoll zahlen, die Bestände haben sich bis heute nicht erholt: Fünf Millionen Tiere starben in den Treib- und Ringwadennetzen der kommerziellen Thunfischerei von 1959 bis in die 1980er Jahre. Seitdem gibt es zwar strengere Fischereiauflagen und die offiziellen Verlustraten durch Beifang gingen massiv zurück, auf wenige tausend Tiere pro Jahr. Dennoch erholen sich manche Bestände des Schlankdelfins nicht, und noch immer ist der Thunfischfang hierfür verantwortlich:
Bis heute ist den Fischern vieler Länder das gezielte Einkreisen von Delfinen erlaubt, sie müssen sie lediglich aus den Netzen wieder freilassen. Viele Delfine erleiden diese Tortur gleich mehrfach. "Freigelassene Delfine sterben oft an den Verletzungen durch die Netz-maschen und den Stress - unbemerkt von den öffentlichen Statistiken. Zudem werden Kälber von ihren Müttern getrennt, das Sozialgefüge der Delfine wird gestört", betont Altherr. "All dies reduziert die Vermehrungsrate erheblich - in manchen Regionen stag-nieren die Bestände der Schlankdelfine nicht nur, sie sind sogar weiter rückläufig."
Diverse Label sollen dem Käufer einen Delfin-schonenden Thunfischfang suggerieren. PRO WILDLIFE rät stattdessen gänzlich zum Verzicht auf Thunfisch - aus Rücksicht auf Delfine und andere bedrohte Tiere:
* "Delfinfreundlich" gefangener Thunfisch ist kein geschützter Begriff und gibt per se noch keine Auskunft darüber, ob wirklich der Beifang von Delfinen verhindert wurde. * "Dolphin-free" ist ein Label aus den USA, bei dem Fischern das gezielte Einkreisen von Delfinen mit Ringwadennetzen erlaubt ist, wenn sie danach freigelassen werden - mit all den damit verbundenen Belastungen für die Tiere (s.o.) * "Dolphin Safe" (Label des Earth Island Institute) gibt unter den gängigen Labeln die strengsten Vorgaben, um Delfine zu schonen: Treib- und Ringwadennetze sind ver-boten, stattdessen werden Langleinen und Mastleinen benutzt. Dies ist zwar Delfin-schonender, aber der Beifang anderer bedrohter Arten (z.B. Albatrosse, Haie, Ro-chen und Meeresschildkröten) ist beträchtlich. * Die Thunfischbestände sind ernsthaft überfischt, einzelne Bestände (Blauer Thun im Mittelmeer) oder gar ganze Arten (Südlicher Roter Thun) stehen vor der Ausrottung.
* Die 2 Meter langen und 100 kg schweren Schlankdelfine sind von der IUCN als noch nicht akut gefährdet eingestuft (LR = low risk, conservation dependent). Die Tiere zeigen vom Rücken zum Bauch drei heller wer-dende Grauschattierungen auf, mit dunklen Flecken in hellen Bereichen und hellen Flecken in dunklen Berei-chen. Die lange schmale Schnauze ist von dunklen Streifen flankiert. Schlankdelfine leben in tropischen bis subtropischen Bereichen der Ozeane.
PRO WILDLIFE e.V. Gräfelfinger Str. 65 D-81375 München Tel.: +49 (0)89 - 812 99-507 Fax: +49 (0)89 - 812 99-706 email: mail@prowildlife.de Internet: http://www.prowildlife.de
------------------- 2) Prof. Dr. Jean-Claude Wolf kommt nach Heidelberg Sehr geehrte/r .................... wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir mit Herrn Dr. Jean-Claude Wolf, Professor für Ethik und politische Philosophie an der Université de Fribourg (Schweiz), einen der prominentesten Tierethiker des deutschsprachigen Raums für einen Vortrag in Heidelberg gewinnen konnten.
Der Vortrag mit dem Titel "Rechte von Tieren? Argumente pro und contra." wird stattfinden am 10. Mai 2007 um 20 Uhr c.t. im Hegelsaal des Philosophischen Seminars der Universität Heidelberg (Schulgasse 6). Der Eintritt ist wie immer frei. Eine Anfahrtskarte sowie weitere Informationen zum Vortrag finden Sie unter http://www.ag-tierethik.de/vortraege.htm
Als Erinnerung bekommen Sie einige Tage vor dem Vortrag nochmals eine Einladung per E-Mail.
Um ähnliche Vorträge auch in Zukunft ermöglichen zu können, bitten wir ganz herzlich um Ihre Spende (Kontoinformationen siehe unten).
Mit den besten Grüßen, Ihre Interdisziplinäre Arbeitsgemeinschaft Tierethik Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg http://www.ag-tierethik.de Hauheckenweg 2769123 Heidelberg Telefon (06221) 7295285 Mobiltelefon (0160) 98444909 E-Mail post@ag-tierethik.de
------------------- 3) Stadttauben FfM.. Innenstadt/Bockenheim. Innenstadt/Bockenheim. Seit es in deutschen Städten erfolgreich betreute standortgebundene Taubenschläge gibt, denkt man in Frankfurt über eine Übernahme zur Regulierung der Bestände nach. Ein Pilotprojekt läuft jetzt am Westbahnhof: Dort wird ein Taubenhaus unter der Brücke zweimal wöchentlich sauber gehalten, ein paar Dutzende Tauben haben sich schon angesiedelt. Der Tierschutzverein Frankfurt stellte dem Ortsbeirat 1 dieses Projekt vor, derweil fordert das Bürgerbündnisses Frankfurt (BFF) in einem Antrag an die Stadtverordneten, geeignete Standorte zwischen Haupt- und Konstablerwache sowie im Gallus zu prüfen.
Denn gerade in der Innenstadt sei eine Bindung der standorttreuen Tiere an gereinigte Taubenschläge wichtig, um den Vögeln und ihre Hinterlassenschaften an öffentlichen Plätzen Einhalt zu gebieten. Auch im Ortsbeirat waren Taubenprobleme an der Bushaltestelle „Haus Gallus“ und der Eisenbahnbrücke Mainzer Landstraße ein Thema. Hier konnte man sich mit den Eigentümern Deutsche Bahn und VGF noch nicht über die Kostenübernahme für Taubennetze und regelmäßige Reinigungen von Taubenkot verständigen. Die Computer-News Ihrer Zeitung kostenlos als RSS-Feed auf Ihre Website.
So geht es! Dem Tierschutzverein stellte die Bahn die Brücke des Westbahnhofs schnell und kostenlos zur Verfügung. Auch im eigenen Interesse: Denn dort haben bis zu 150 Tauben Platz, bereits jetzt haben sich nach Angaben der Bahn die Probleme durch Verunreinigungen verringert. Da Gudrun und Karlheinz Stürmer vom Tierschutzverein in der Nähe wohnen und die Probleme kennen, sehen sie optimale Voraussetzungen für ihre Idee: „Denn Taubennetze vergrämen die Tauben nur und vertreiben sie an andere Orte.“
Dort ernährten sich die Tiere ungesund von Straßenabfällen, produzierten noch mehr Kot und siedelten in Massen in so genannten „Taubenslums“. Sauber gehaltene Taubenschläge reduzierten dagegen Stress und Krankheiten, durch regelmäßiges Austauschen gelegter Eier durch Gipseier verhindere man eine unkontrollierte Vermehrung. „Sicher können wir so keine taubenfreie Stadt schaffen“, sagt Gudrun Stürmer. „Aber wir können die Bestände so kontrollieren, dass ablehnende Bürger und städtische Reinigungsdienste damit ebenso leben können wie Taubenfreunde und Tierschützer.“
Zudem sei diese langfristig ausgelegte Maßnahme billiger: Das von Mitarbeitern einer Schädlingsbekämpfungsfirma gebaute Taubenhaus habe rund 5000 Euro gekostet. Die Kosten durch städtische Vergrämungs- und Reinigungsmaßnahmen summierten sich auf ein Mehrfaches. Die Reinigung von Kot und die Versorgung mit artgerechtem Futter wird im Taubenhaus Westbahnhof regelmäßig und ehrenamtlich vom Ehepaar Stürmer und andere Vereinsmitgliedern übernommen. Und sie legen den brütenden Tauben gefundene Jungvögel in die Nistkästen: „Wenn der Tausch durch Gipseier erfolgreich sein soll, müssen die Tiere hin und wieder einen Bruterfolg sehen.“
Im Ortsbeirat 1 zeigte man Interesse für das Projekt, aber auch Bedenken, dass die Taubenschläge unter Gebäuden anderer Standorte zuverlässig versorgt würden. „Genau dafür müssen wir bei Hausbesitzern und Mietern werben“, betont Friederike Prüll (BFF). Der Leiter der Stabsstelle Sauberes Frankfurt, Peter Postleb, erklärt: „Schon vor drei Jahren haben wir Standorte wie Katharinenkirche, Hauptwache und Allianzgebäude überprüft, sind aber aus technischen Gründen oder wegen Vorurteilen auf Ablehnung gestoßen.“ Das Taubenhaus am Westbahnhof könnte aber einen Signaleffekt auch auf vorgeschlagene Standorte wie den Wasserturm nahe der S-Bahn-Station Galluswarte haben. Denn der S-Bahnhof selbst ist nach Meinung der Tierschützer ungeeignet.
Sehr skeptisch ist allerdings der zuständige Sachgebietsleiter beim Ordnungsamt, Reiner Liedtke: „In einer Großstadt wie Frankfurt kann man kaum verhindern, dass trotz betreuter Taubenschläge zusätzliche Tiere durch illegale Fütterungen angelockt werden.“ Deshalb seien auch erste Versuche mit Taubenhäusern in den 70er Jahren nicht erfolgreich gewesen (siehe eigenen Artikel). (got) ----------------- 4) Kanton stützt Stopp von Affenversuchen Forscher reagieren mit Unverständnis Die beiden gestoppten Affenversuche an ETH und Universität bleiben sistiert. Dies hat die Zürcher Gesundheitsdirektion entschieden und ist damit den Argumenten der Kantonalen Tierversuchskommission gefolgt. Die Hochschulen werden den Entscheid anfechten. Sie fürchten um die Zukunft der Hirnforschung in Zürich. ami. Die Zürcher Tierversuchskommission hatte im vergangenen November zwei Versuche mit Affen am Institut für Neuroinformatik der beiden Hochschulen Universität und ETH gestoppt. Das Forschungsziel der Experimente habe die geplanten Versuche mit Makaken nicht rechtfertigen können, begründete die Tierversuchskommission damals ihren Entscheid. Die Würde des Tieres werde durch die Versuche verletzt. Das elfköpfige Gremium hatte zum ersten Mal mit der Tierwürde argumentiert. Diese ist neu im revidierten Tierschutzgesetz festgeschrieben, das 2008 in Kraft treten soll.
Die Zürcher Gesundheitsdirektion ist dieser Argumentation nun gefolgt. Wie sie in einer schriftlichen Stellungnahme festhält, wurden die beiden Rekurse aufgrund einer «sorgfältigen Güterabwägung» gutgeheissen. Diese Güterabwägung habe ergeben, «dass die erwarteten Kenntnisgewinne für die Grundlagenforschung die mit den Versuchen verbundenen Leiden der Affen nicht rechtfertigen».
Güterabwägung erhält zentrales Gewicht Die Tierversuchskommission begrüsst den Entscheid. Er zeige, dass die Rekurse nicht unsinnig gewesen seien, sagte Kommissionspräsident Klaus Peter Rippe. «Positiv ist, dass der Güterabwägung ein zentrales Gewicht beigemessen wurde.» Rippe betonte, dass mit dem Entscheid nicht die Hirnforschung insgesamt abgelehnt werde, sondern nur die beiden Versuche.
Die Hochschulen zeigten sich überrascht über das Urteil der Gesundheitsdirektion. «Der Entscheid ist unverständlich und entbehrt jeder Grundlage», sagte ETH-Sprecherin Verena Schmid Bagdasarjanz. In Zürich würden Tierversuche sehr restriktiv durchgeführt, und die Tierhaltung sei auf hohem Niveau. «Der Entscheid werde der Grundlagenforschung am Forschungsplatz Zürich enormen Schaden zufügen», sagte die ETH-Sprecherin. Wenn eine solche Haltung zur Praxis werde, könnten auch andere Forschungsprojekte betroffen werden. Die Hochschulen wollen den Entscheid des Kantons deshalb mit juristischen Mitteln bekämpfen und ans Verwaltungsgericht weiterziehen.
Die betroffenen Forscher des Instituts für Neuroinformatik Kevan Martin und Daniel Kiper reagierten bestürzt über das Urteil des Kantons. «Die Güterabwägung, auf welche die Tierversuchskommission ja solchen Wert legt, wurde nicht sauber durchgeführt», sagte Martin. Vielmehr ziele deren Gewichtung darauf, die Forschung mit Affen in Zürich und in der Schweiz zu verunmöglichen. Die beiden Forscher versuchen mit den Affenexperimenten Erkenntnisse zu gewinnen, die der Rehabilitation von Schlaganfallpatienten zugute kommen können oder der Erforschung von psychischen Krankheiten wie Schizophrenie oder Depression dienen. Versuche mit Tieren seien unumgänglich, wenn man ergründen wolle, wie das Gehirn wirklich funktioniere, sagte Martin. Man wisse noch sehr wenig über das Gehirn, im Speziellen über den Neocortex, den stammesgeschichtlich jüngsten Teil der Grosshirnrinde. Dabei mache uns der Neocortex erst zum Menschen. Der wissenschaftliche Wert der Versuche zeige sich auch darin, dass der Schweizerische Nationalfonds und die EU die Projekte finanzieren.
«Tiere leiden nicht» Die Tierversuchskommission habe aber nicht nur den Wert des Kenntnisgewinnes unterschätzt, sondern auch die Belastungen der Tiere überschätzt, sagte Kiper. «In beiden Experimenten leiden die Tiere nicht und werden auch nicht zu irgendwelchen Handlungen gezwungen», sagte der Wissenschafter. Dass die Tiere am Ende des Versuchs eingeschläfert werden müssten, sei bedauerlich. Darauf könne aber leider nicht verzichtet werden. Die mikroskopischen Untersuchungen seien sehr wichtig. Martin wies darauf hin, dass seine langfristig angelegten Studien während 10 Jahren stets bewilligt worden seien. Auch die regelmässigen Kontrollen über die Haltung der Tiere hätten nie Anlass zur Kritik gegeben. Sollte das Urteil der Tierversuchskommission und des Kantons tatsächlich rechtskräftig werden, sieht er schwarz für den Forschungsplatz Zürich. Klar sei, dass die Zürcher Spitzenforscher über kurz oder lang an andere Forschungsstätten wechselten. Nachdem ein Artikel über die gestoppten Experimente in der naturwissenschaftlichen Publikation «Nature» erschienen war, erhielt Martin zahlreiche Mails. So wurde er etwa angefragt, künftig in China zu forsche. «Ich möchte nicht weggehen von Zürich», stellte Martin klar. Er halte lieber ethische Richtlinien ein, als in China zu forschen, wo solche fehlten. Doch die Beurteilung von Experimenten müsse ausgewogen sein und nicht willkürlich.