29.07.07 Ostern qualfrei: Käfigeier gehören nicht ins Nest Der Deutsche Tierschutzbund warnt vor dem Kauf von vorgefärbten Eiern. Da diese von der Kennzeichnungspflicht ausgenommen sind, werden unter der Farbe oft Eier mit der 3, also aus der Käfighaltung versteckt. Zudem sollte zur Osterzeit ein deutliches Zeichen für den Tierschutz gesetzt und auch auf Produkte mit Käfigeiern verzichtet werden. Fertigprodukte wie Backmischungen und Fertiggebäck sowie Nudeln und Eierlikör enthalten meist Eier aus der Qualhaltung. Der Osterappell des Deutschen Tierschutzbundes 2007 lautet: Wo Tierqual drin ist, sollte auch Tierqual draufstehen.
Beim Kauf von Schaleneiern entscheiden sich immer mehr Verbraucher bewusst gegen Eier aus der tierquälerischen Käfighaltung mit der Kennzeichnung 3. Was viele Menschen jedoch nicht wissen: vorgefärbte Eier müssen keinen Herkunftsstempel tragen. Der Deutsche Tierschutzbund empfiehlt deshalb, Ostereier am besten selbst zu färben bzw. nur vorgefärbte Eier, die konkret als Öko-, Freiland- oder Bodenhaltungseier ausgewiesen sind, zu kaufen und alle anderen Eier zu boykottieren. Für das Selberfärben gilt natürlich, nur die Eier für den Ostertisch und die Osternester zu verwenden, die aus artgerechter Haltung stammen: Das sind die Eier mit der Kennung 0 für Bio, 1 für Freiland und 2 für Bodenhaltung.
Über 80 % der Bevölkerung lehnen die Käfighaltung von Legehennen ab. Doch in buntgefärbten Eiern, Eierlikör, Fertignudeln oder Fertigkuchen versteckt finden die Käfig-Ei-Produzenten immer noch Abnehmer für ihre Eier aus Qualhaltung: Etwa 40 % der in Deutschland produzierten Eier werden in Nudeln oder Fertigprodukten verarbeitet, ohne dass der Verbraucher darüber aufgeklärt werden muss, aus welchem Haltungssystem die Eier stammen. Der Deutsche Tierschutzbund verbindet seinen Osterappell daher mit der Forderung, alle Produkte nach Tierschutzkriterien zu kennzeichnen. Das Motto: Wo Tierqual drin ist, sollte auch Tierqual draufstehen. http://www.tierschutzbund.de/02545.html
Es gehört nicht dazu aber das muss ich auch noch dazu sagen! Also was solche Eier angeht!
Sie haben festgestellt das diese voller keime und anderes sind also total schädlich da die Eier schon etliche Zeit vorher gekocht und gefärbt werden und sich keime und anderes daher super gut Bilden können, also sollte man auf jedem Fall auf solche Eier dazumal auch deswegen schon verzichten!
Deutschlands große Tier- und Artenschutzorganisation
Farbe macht blind
aktion tier e.V. warnt vor gefärbten Ostereiern
München/Berlin, 01.04.07. Jedes Jahr werden in Deutschland zum Verbrauch ca.18 Milliarden Eier von 50 Millionen Legehennen produziert. Die meisten Eier werden zu Ostern konsumiert. Ostereier zu verschenken, zu verstecken oder sie zu Dekorationszwecken zu verwenden ist Brauchtum, das heute noch viele Menschen pflegen.
Doch anders als in früheren Zeiten als man zuhause die Eier bunt einfärbte, werden heutzutage die Eier meistens schon gefärbt an der Ladentheke erstanden. Doch Vorsicht, bei gefärbten Eiern besteht keine Kennzeichnungspflicht. 2004 hat der Gesetzgeber einen europäisch einheitlichen Eierstempel eingeführt. Auf die erste Ziffer beim Stempel kommt es an. Die 0 steht für ökologische Erzeugung, die 1 für Freilandhaltung, die 2 für Bodenhaltung und die 3 für Käfighaltung.
Judith Schmalzl von aktion tier e.V. in München führt dazu aus: „Leider gibt es keine Kennzeichnungsregel für gefärbte Eier. Durch die Einfärbung der Eier ist der obligatorische Eierstempel nicht mehr lesbar oder fehlt ganz. Dadurch ist die Herkunft der Eier nicht mehr nachprüfbar.“
Aus tierschützerischen Erwägungen sollten nur Eier aus Öko- oder Freilandhaltung gekauft werden. „Wer unbedingt bereits bunt gefärbte Eier erwerben will, sollte dies nur im Bioladen tun. Am bestem man kauft ungefärbte Bio-Eier und färbt diese zuhause, das macht nicht nur den Kindern Spaß, sondern unterstützt auch den Tierschutz“, weist Judith Schmalzl von aktion tier e. V. hin.
Die Tierschutzorganisation aktion tier – menschen für tiere e.V. ist mit 210.000 Mitgliedern und 200 Kooperationspartnern eine der größten Tier- und Artenschutzorganisationen Deutschlands.